Kerstin Kunze von der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim ist die erste ausgebildete Judo-Schüler-Mentorin der Sportfachverbände in Baden-Württemberg. Die Lehrgänge werden in Absprache mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und dem Landessportverband Baden-Württemberg durchgeführt. So auch die Judo-Schüler-Mentoren-Lehrgänge, die vom Schulsportreferenten des Württembergischen Judo-Verbandes, Norbert Schöllhorn, vorbereitet und organisiert wurde. Aufgrund der Zuständigkeit der Schulen im Main-Tauber-Kreis (Regierungspräsidium Stuttgart) fand diese Ausbildung für die Badische TSV-Athletin in der Landessportschule Albstadt-Tailfingen statt.

Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, die mit Abschluss des laufenden Schuljahres mindestens 15 Jahre alt werden, in der jeweiligen Sportart gute Leistungen erbringen und mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gut umgehen können. Sie müssen bereit sein nach ihrer Ausbildung bei schulischen Veranstaltungen oder Kooperationen mit Vereinen Verantwortung zu übernehmen.

Der Ausbildungsteil zur Schülermentorin umfasste jeweils zweimal 20 Unterrichtseinheiten in Theorie und Praxis. Hauptthema war neben "Wie bringe ich Kindern Judo bei" auch "Kritische Situation im Training – Wie gehe ich damit um". Die Lehrprobe für die TSV-Blaugurtträgerin bestand darin Haltegifftechniken und ihre Variationen sowie die dazugehörigen Befreiungstechniken aufzuzeigen. Aufgrund der guten Anleitung durch ihren Heimtrainer Joachim Fels (3. DAN) und dem regelmäßigen Training in der Judoabteilung hatte sie mit einer Leichtigkeit diese Hürde genommen. Die Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim ist stolz auf Kerstin Kunze, die sich seit einem Jahr schon als Co-Trainerin bei den sogenannten "Judoflöhe" (Altersklasse 6 bis 8 Jährige) einbringt.