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Ehrung
29.06. | 3. Dan-Grad für Joachim Fels
 
3. Dan-Grad für Joachim Fels, Abteilungsleiter und Trainer der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim

 

Eigentlich hätte man ein Stück Papier mit der Frage: "Wenn es Joachim Fels nicht gäbe, müsste man ihn dann erfinden?" herumgehen lassen müssen. Die Antwort wäre wohl ein 100-prozentiges "Ja!" gewesen. Fels, rühriger Abteilungsleiter und Trainer der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim, bekam am Freitag Abend den 3. Dan-Grad verliehen.

 

Unter großem Applaus erhält Joachim Fels (rechts) die Urkunde zum 3. DAN von Wolfgang Drissler, dem Präsidenten des Badischen Judo-Verbandes.

 

Es ist heiß, sehr heiß in der Judo- Halle in der Doktor-Ulrich-Straße. Und dennoch wird es vielen auch noch zusätzlich warm ums Herz. Man muss nur den Judo-Nachwuchs anschauen, der eben noch trainiert hat und nun fast andächtig Joachim Fels lauscht, wie er den Ablauf beim Altstadtfest-Umzug nächsten Freitag erklärt. Oder das Glückwunsch-Gedicht lesen, das ihm die "Judoflöhe" geschrieben haben. Oder das Plakat betrachten, auf dem Schüler mit bunten Buchstaben "Gratulation zum 3.Dan" gemalt haben. Man merkt, hier ist viel Respekt, aber auch genauso viel Sympathie im Spiel.

 

"Ich war erst einmal platt"

 

"Am Mittwoch Abend", so Joachim Fels gegenüber den FN, "rief mich der Präsident des Badischen Judo- Verbandes an und überbrachte mir die freudige Nachricht. Ich war erst mal platt, danach habe ich mich riesig gefreut." Und jetzt, zwei Tage später, steht Wolfgang Drissler in der heißen Halle in Tauberbischofsheim, um die große Auszeichnung auch persönlich zu überreichen. Drissler und Fels kennen sich schon lange. Man merkt, sie mögen sich.

 

"Joachim Fels und Judo in Tauberbischofsheim sind untrennbar mit einander verbunden", beginnt der Präsident seine Rede und sagt anerkennend: "Was die Judoabteilung des TSV alles auf die Beine stellt, finde ich einfach toll." Weiter meint er: "Hier geht es noch familiär zu. Ich wäre froh, das wäre auch in meinem Verein in Hemsbach so."


Die Ehrengäste umranden Joachim Fels und seine Frau Monika.

 

Drissler lobt das "unermüdliche ehrenamtliche Engagement" von Joachim Fels und wirbt gleichzeitig ein bisschen für den Judo-Sport: "Kinder, die Judo betreiben, machen keine Probleme. Sie lernen Selbstbeherrschung und Fairness."

 

Auch Sportkreisvorsitzender Manfred Joachim freut sich über die "hervorragende Auszeichnung", die Joachim Fels zuteil wurde. Wie Wolfgang Drissler spricht auch er das Generationsproblem an. "Allerdings ist mir bei den guten Voraussetzungen dieser Judo-Abteilung nicht bange," sagt er und motiviert sie: "Eure Arbeit wird in Baden-Württemberg sehr positiv angesehen."

 

Sportkreis-Jugendreferent Michael Geidl bezeichnet Fels' Jugendarbeit als "ganz toll und innovativ". Joachim Fels sei ein wunderbarer Kooperationspartner der Sportjugend, seine Abteilung stehe "immer parat", lobt Geidl und sagt: " Joachim Fels ist der absolut richtige Mann für die Jugend, denn er kann begeistern". Ein kurzes, aber herzliches "Weiter so!" gibt es von Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert.

 

Rüdiger Paul, Vorsitzender des TSV, gratuliert und träumt laut von einem Judo-Leistungszentrum in Tauberbischofsheim. Ingo Brudereck, stellvertretender TSV-Vorsitzender und Chef des Partnerschaftskomitees, verweist auf das vielfältige Engagement von Joachim Fels und kündigt den Sporttag am 15. September in Vitry-le-François an: Neben der Gymnastik, den Turnern, der Karate- und Tischtennisabteilung und den Boule-Freunden sind auch Joachim Fels und seine Judo-Abteilung mit dabei.

 

Gratulation der "Judoflöhe" an Joachim Fels.

 

Bescheiden bedankt sich der frischgebackene Träger des 3. Dan vor allem bei seinen jahrzehntelangen Mitstreitern. "Ohne Mitstreiter kann man nichts umsetzen", weiß er. Nach dem "Lotto Award" im letzten Jahr sei dies nun ein weiterer "Kracher".

 

Der offizielle Teil ist vorüber. Es geht zum Umtrunk. Auf dem Weg dorthin sagt ein Vater, der gerade seinen Sohn vom Training abholt: "Wir sind so dankbar für das, was Joachim für unsere Kinder tut." An der Treppe wartet eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter. Sie haben ein Geschenk für Joachim Fels in der Hand.

 

Johanna Schumann von der Judoabteilung, Trägerin des 2. Dan, läuft vorbei, umarmt Fels und sagt: "Das ist der beste Trainer der Welt. Ihn geben wir nicht mehr her."

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