Dass Sport länderübergreifend ist und dabei die Sprache keine Rolle spielt, dies haben die Judokas vom Judoclub Vitryat und der TSV Judoabteilung Tauberbischofsheim beim 45-jährigen Jubiläum wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Schon am Anreisetag hatten die Gastgeber eine Überraschung vorbereitet, denn man sollte ein typisches deutsches Vatertagsfest erleben. Dazu ging es nach Dienstadt und hier erlebten Deutsche und Franzosen gleich was es heißt miteinander zu feiern. Einwohner und der zufällig anwesende Landrat a. D. Georg Denzer hieß die Gäste willkommen und nach und nach kam man immer besser ins Gespräch.






Internationaler Abend auf dem Marktplatz mit Gästen und Bevölkerung

Am zweiten Tag wanderte man zunächst nach Distelhausen, um einen lang gehegten Wunsch der Gäste – eine Brauereibesichtigung der Distelhäuser Brauerei – zu erfüllen.


Französische Gäste nach der Brauereibesichtigung mit Gastgeschenke

Nach Bierprobe und der dazugehörigen Vesper ging es wieder nach Tauberbischofsheim zurück, um dann an einer historischen Stadtführung teilzunehmen. Martin Schirmer hatte dazu sein französisch wieder aufgebessert und zeigte gekonnt die Sehenswürdigkeiten der Kreisstadt. Nach all diesen vielen Eindrücken ließen es Gäste und Gastgeber beim Internationalen Fest auf dem Marktplatz bis spät in die Nacht stimmungsvoll ausklingen.

Der Samstag führte die Judoka zunächst auf die Tatami (Trainingsmatte) zu einem gemeinsamen Training mit Randori (Übungskämpfe). Natürlich durfte an diesem Tag der gesellschaftliche Augenblick nicht fehlen und so konnte man sich bei Grillspezialitäten und bayerischen Spielen abermals die Freundschaft intensivieren.
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Beim Festakt am Abend im Fechtzentrum zeigten Judokas von der TSV Judoabteilung einige Judotechniken aus ihrem Trainingsprogramm, ehe eine Spendenübergabe in Höhe von 2.500 Euro durch Adolf Schacherer vom Rotary-Club Tauberbischofsheim an den französischen Bürgermeister Jean-Pierre Bouquet erfolgte. Diese Spende geht an Patrice Jacotez, der bei den französischen Meisterschaften sich so schwer verletzte, dass er seither querschnittsgelähmt ist. Es war ein sehr emotionaler Moment, denn seitens des Judoclubs Vitryat wurde ein Bild von Familie Jacotez an TSV-Judoabteilungsleiter Joachim Fels als Dankeschön überreicht. Die TSV-Judokas sind weiterhin bemüht für ihren Sportkameraden in Frankreich Spenden zu sammeln. Beschwingt bei guter Musik und Unterhaltung endete dann der Abend.







Am Sonntag hieß es nach dem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtkirche St. Martin dann wieder Abschied zu nehmen, natürlich mit der Einladung baldigst wieder in die Partnerstadt zum gemeinsamen Weiterleben der Partnerschaft zu kommen.