24.01. | Internationale Lehrgänge und Erfahrungsaustausch
2 Countries – 1 Sport – Judo
Internationale Lehrgänge und Erfahrungsaustausch mit Eberhard Kieslich (6. Dan) vom Partnerschafts-Judo-Club Toshi Dojo in Brandenburg im Bundesstaat Kentucky (USA) in Tauberbischofsheim.
Wieder einmal auf Heimatbesuch nutzte der ehemalige TSV-Judoka die Gelegenheit mehrfach seine ehemaligen Sportkameraden, unterstützt durch seinen Sohn Eric, sein internationales Wissen weiter zu geben. Kieslich hatte das große Glück im August des vergangenen Jahres einmal mit den erfahrenen und sachkundigsten Trainern des Kodokan aus Tokio trainieren zu können. Diese waren auf Einladung der Universität von Kentucky in Lexington zu einem Danträger-Lehrgang in die USA gereist. Mit am bekanntesten waren hierbei Kurojirou Okada (8. Dan) und Tadahiro Kurimoto (8. Dan). Gleich nach dem Eintreffen in der Heimat hatten die Gäste die Gelegenheit mit den Erwachsenen der Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim die Braukunst der Distelhäuserbrauerei bei einer Erlebnisbesichtung kennen zu lernen. Sie waren alle überrascht über die gute Qualität, denn in den USA, vor allem in Kentucky, steht eben der Whisky an erster Stelle.
Im Laufe der Woche standen dann mehrere Trainingseinheiten, einmal bei der Jugend als auch bei den Erwachsenen, an. Eberhard Kieslich ging gerne auf die aktuellen Wünsche der Trainer und auch der Teilnehmer ein, denn man steht unmittelbar wieder vor der Wettkampfrunde für 2011. So hatte er gleich mehrere sehr gute Angriffstechniken parat, die die Kämpfer sofort umsetzen konnten und beim Randori (Übungskampf) auch gleich an den Mann oder Frau brachten. Seine Bodenspezialtechniken sind immer eine Augenweite, denn mit viel Übung zeigte sich, dass diese sehr wirksam sind. Egal, ob dies Haltegrifftechniken waren oder eben die Hebel- oder Würgetechniken, für alle Teilnehmer, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, war etwas dabei. Sowohl die Jugendlichen als auch die Erwachsenen konnten nach acht Trainingseinheiten vieles in das künftige Training mitnehmen. Aber auch die Kultur und vor allem die Geselligkeit kam in den knapp zwei Wochen Anwesenheit nicht zu kurz. So wurde mit den Gästen ausreichend in der Umgebung das Faschingstreiben erlebt.
Am letzten Abend kam man nochmals mit den Gästen auf das Erlebte in den USA zurück und plant nun wieder in nächster Zeit der Einladung zu einem Besuch in seiner neue Heimat zu folgen.
Bild zeigt Eberhard Kieslich vor der Gruppe der Jugendlichen mit Trainer Joachim Fels.
