Johanna Schumann von der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim ist der jüngste Judoka aus der Abteilung, der die Prüfung zum 2. Dan (Schwarzgurt) mit Erfolg ablegte. Es war zugleich ein schönes Weihnachtsgeschenk für die 26-jährige Aktive.
Trotz Staatsprüfung für das Lehramt als Sportlehrerin in Darmstadt, hatte sie in den vergangenen zwölf Monaten noch Zeit gefunden sich intensiv auf diese Meisterprüfung vor zu bereiteten. Es war schon ein volles Programm, was in Wiesbaden von den Teilnehmern abverlangt wurde. Nachdem Johanna Schumann Ende Oktober mit Erfolg Vizemeisterin bei den Badischen Kata-Meisterschaften wurde, brauchte sie zumindest diesen Teil der acht Prüfungsaufgaben nicht noch einmal vorzuführen. So konnte sie gleich an die vorgeschriebenen Wurftechniken mit den dazugehörigen Variationen gehen.
Nach diesem Einstieg ging es zu den Bodentechniken. Hier mussten mindestens zwei Varianten der fünf Osae-komi-waza (Haltegriffe), zwei Varianten der sieben Kansetzu-waza (Hebeltechniken) und zwei Varianten der sieben Shime-Waza (Würgetechniken) gezeigt werden. Ebenso waren Anwendungsaufgaben im Boden aus verschiedenen Standardsituationen zu erarbeiten und jeweils mit einer Bodentechnik zu beenden. Weiterhin waren Übungsformen bei verschiedenen Wurftechniken aufzuzeigen.
Als letzter Teil der umfangreichen Prüfung musste sie die Arten eines Techniktrainings darstellen, was ihr als Judo-Trainerin keinerlei Probleme bereitete. Nach über neun Stunden großer Anspannung hatte sie die Prüfung zum 2. Dan unter den Augen von Chefprüfer Klaus Hanelt (8. Dan) aus Wiesbaden erfolgreich bestanden.
Abteilungsleiter und Trainer Joachim Fels ließ es sich natürlich nicht nehmen seinen Nachwuchs vor Ort zu gratulieren und die Glückwünsche aller TSV-Judoka zu übermitteln. Symbolisch für den 2. Dan überreichte er ihr einen Katana-Dolch.